Gedenkveranstaltung "Köpenicker Blutwoche"

Der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Knack nahm, zusammen mit dem Bezirksbürgermeister Oliver Igel, der Bezirksstadträtin Cornelia Flader und weiteren Bezirksverordneten, am Gedenken an die Opfer der „Köpenicker Blutwoche“ am 21. Juni in der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, Puchanstraße 12 teil.

 

Im Juni 1933 verschleppten die Nazis Sozialdemokraten, Kommunisten, Juden und Andersdenkende, misshandelten und töteten mindestens 23 von ihnen. Und das vor den Augen der Nachbarinnen und Nachbarn. Treptow-Köpenick erinnerte gestern mit einer Gedenkveranstaltung an die schrecklichen Taten, an die Opfer und an das Versagen der Zivilgesellschaft.

Der NS-Terror im Juni 1933 in Berlin-Köpenick fand nicht im geschlossenen Raum statt, sondern war ein Akt öffentlicher Gewalt und Machtinszenierung.  Oft kannten sich Täter und Opfer. Der Historiker Yves Müller sprach über die Gartenstadt Elsengrund als einem zentralen Schauplatz der Ereignisse. Wenn in diesen Tagen das 100jährige Bestehen dieses Denkmals der Berliner Moderne gefeiert wird, so soll auch den Bewohnerinnen und Bewohner gedacht werden, die dort vor 86 Jahren von den Nationalsozialisten aus den Häusern gezerrt, aus ihrem Zuhause vertrieben oder ermordet wurden.

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, Cornelia Flader, hielt die Eröffnungsrede und stellte die im Rahmen einer Kooperation mit dem Evangelischen Gymnasium entstandene Fotodokumentation über einen Besuch der Schülerinnen und Schüler des Konzentrationslagers Ausschwitz vor.

Die Schülerinnen und Schüler der Sophie-Brahe-Schule am Plänterwald stellen auf zwei Roll-Up-Displays die Erfahrungen aus dem Programmablauf ihres Gedenkstättenbesuches vor.

Das Bezirksamt präsentierte außerdem eine interaktive Karte: Hier können in Zukunft alle Gedenkorte und Stolpersteine mobil aufgerufen werden.


Herr Frau
Einwilligungserklärung
Datenschutzerklärung
Hiermit berechtige ich die CDU Berlin zur Nutzung der Daten im Sinn der nachfolgenden Datenschutzerklärung.*